Die Holzhütte

(kessi hat schon n neuen post geschrieben, glaube der is shcon weg .______. ...)

Ich sah dem Jungen kurz nach... Ich hatte ihn nicht verletzen wollen, keines Wegs, Kessero war freundlich und ich mochte ihn... aber jetzt zählte mein Zephyr...!
Als die Tür ins Schloss fiel traute ich mich erstmals, aufzusehen, den Blick meines Lehrers zu suchen... Noch immer saß ich zu seinen Füßen. Wie er wohl auf meine Worte von eben reagieren würde?... Hoffentlich lachte er nicht über mich...

(kurze panische zwischeninfo: lari, ich bin morgen n ganzen tag net da, ich kann dich net anrufen geht auch heut abend noch?)

(mach ^-^)

Sobald die Tür ins Schloss gefallen war glitt ich aus dem Sessel zu Aura hinab. Ich legte meine Arme um sie und schmiegte meinen Körper an sie; ich sprach nicht. Was hätte ich schon sagen sollen? Mit Worten konnte ich nicht gut umgehen, das war Sache des Anderen, ich antwortete meist in Blicken, Gesten, Gebärden. Hätten meine Stimmbänder irgendetwas zusammengestammelt wäre alles kaputt gewesen. Meine Sprache war die der Gefühle. Und so sprach ich zu meinem Frühling. Ich wusste nun, dass sie mich nicht wegschicken würde. Und ich selbst wollte auch nicht gehen. An diesem Abend war die kleine alte Holzhütte am Eissee das schönste Gebäude, das ich je sehen durfte.

Erst erschrak ich, als er mich in seine Arme nahm, dann jedoch erfüllte mich erneut diese Wärme, welche sein Körper verströmte, die Wärme seiner Emotionen, seiner Liebe! Liebe... das was zwischen uns war konnte keinen anderen Namen tragen. Liebe...
Sacht schlang ich meine Arme um Zephyr und drückte ihn an mich... Er gehörte nun endlich mir, NUR mir! Un ich gehörte ihm... ihm allein...
Du gehörst einem anderen, Aura... du wirst nie ihm allein gehören können...
Bei diesen Worten meiner inneren Stimme zuckte ich heftig, ja merklich zusammen! Ich versank etwas in seinen Armen, kuschelte mich enger gegen Zephyr... Ich wollte nicht von ihm weg! Niemals! Wieso konnte ich nicht einfach... bei ihm bleiben? ... In seinen hütenden Arme... für immer und noch länger! Etwas abwesend sah ich zu Zephyr auf un begann zu sprechen: "...Und was machen wir jetzt? ... Morgen kommt Conrad..." Mehr brachte ich mit meiner zittrigen Stimme nicht zusammen...

(Hey, hättet ihr euch mal das Teestübchen durchgelesen, dann wüsstet ihr, dass es 3 von mir gibt (Rosen...) ich bin zwar eigentlich noch da, aber wenn ihr wollt *Dampfwolke* Jetz gibts mich nur noch zwei mal.)

(tschuldigung, wollt dich nich ignoriern ._.)

Dieses Thema hatte ich verdrängt. Der Gedanke, dass sie bald zu einem anderen gehören würde versetzte mir immer wieder mehr als einen schmerzhaften Stich. Eine Weile schwieg ich eher betreten als nachdenklich. Dann sagte ich:
"Wenn du willst werde ich dir helfen zu ... verschwinden." Fast hätte ich "fliehen" gesagt. Ich war es leid, so zu tun als ob mir ihre Zwangsehe egal wäre. Nach ein paar Sekunden hielt ich es tatsächlich nicht mehr aus und meine, teils wirren, Gedanken platzten aus mir heraus, Fluten, die den Damm meiner Lippen brachen.
"Vergiss, was ich dir gestern geraten habe! Ich will nicht, dass du zu ihm gehst, ich will nicht, dass du mit ihm sprichst oder ihn dir auch nur ansiehst! Notfalls werde ich dich gegen deinen Willen von ihm wegbringen! Es... Ich meine ich will, dass du..." Meine Stimme war laut geworden, sogar in meinen Ohren. Ich senkte sie zu einem Flüstern herab. "Ich will, dass du hier bleibst..." Ich klang wie ein verwirrter Verzweifelter. Aber war ich das nicht auch?

(ich dich auch nich, Kessi ._. sorry ... war meine schuld *umfluff*)

Seine Worte stachen mir wie tausend Dolche ins Herz! Nicht, dass ihr Inhalt mich nicht berührte, mich vor Liebe nicht fast übergehen ließen.... Doch sein Tonfall brach meine Seele in tausend Scherben! Sorge und Wehleid stahlen sich in meine Augen und mein Herz hämmerte schmerzgepeinigt gegen meine Rippen, wollte herausfahren und ihm in die Hände springen, dass er es wärmte, dass er wusste, dass es ihm gehörte, mein Herz...
Schüchtern legte ich meine Hände auf die seinen, wollte ihm die Qualen nehmen, die offensichtlich auch in ihm wüteten und nicht nur mich zerfleischten. Vérschwinden konnte ich nicht... doch das konnte ich ihm nicht sagen. Gründe hingen daran, die er wahrscheinlich nicht verstanden hätte oder die ihn verletzt hätten und so schwieg ich darüber. Ich wollte ihm keinen unnötigen Kummer aufhalsen.
Stattdessen kam mir ein Gedanke, der geradezu kindlich und einfach war, als dass er funktionieren könnte, aber dennoch so ausgetüftelt und brilliant schien, dass er sein Ziel nicht verfehlen würde! "Was wenn...", begann ich leise, "ich so schrecklich bin, dass er mich gar nicht haben möchte?"

Ich dachte einige Momente über ihre Worte nach mit dem Ergebnis, dass ich sie ebenso wenig wie zuvor verstand. Wie konnte jemand sie nicht wollen? Verständnislos sah ich hinab. "V... Verzeih, doch ich befürchte... ich kann dir nicht ganz folgen..." Erbärmliches Gestammel, doch das einzig Wahre. Wie konnte ein junger Mann ihr widerstehen, wenn selbst ich, der ich mich schon in vorangeschrittenem Alter befand, ihr hoffnungslos ausgeliefert war?

(sorry für die kürze, aber ich kann hier nich 20.000 fragen reinschreiben.)

(is doch ok ^-^ )

Natürlich konnte er nicht... meine wenigen Worte hatten wohl kaum meinen Plan beschreiben können, dennoch... es könnte funktionieren! "Nun... angenommen ich würde... mich unmöglich aufführen! Wie das allerletzte!.... Dann würde er mich doch nicht wollen, oder? ... Dann könnte ich doch...." Ich brauch ab. Sollte ich ihm sagen, was mir durch en Kopf huschte? Zu spät, denn meine Lippen hatten längst ausgesprochen, was mein Herz erzwang: ".... Dann könnte ich doch... bei euch bleiben?"

(meins kam eben auch net viel länger, sry ._.)

Ich musste innerlich lächeln über ihre Hoffnung. Gleichzeitig gab sie mir aber ebendiese Hoffnung in mein Herz. Wieso sollte es denn nicht funktionieren? Ich hatte starke Zweifel, dass sich der Frühling so miserabel benehmen konnte, um verschmäht zu werden, doch wenn dies meine, unsere letzte Hoffnung war, warum dann aufgeben? Mit einem etwas verwunderten Blick sah ich in ihre Augen.
"Wenn du glaubst, du kannst deine Manieren so weit fallen lassen..." erwiderte ich lächelnd. Eine Art Erleichterung durchströmte mich, jetzt, da es einen Ausweg gab. Diese führte zu anderen, vergleichsweise sehr nebensächlichen Gedanken. Es gab noch etwas, was ich ihr sagen wollte, es lag mir schon eine weile auf dem Herzen, nagte an mir. Immer wenn sie mich direkt ansprach versetzte es mir einen nicht schmerzhaften, doch unangenehmen Stich.
"Und... wenn wir zu zweit sind..." begann ich etwas verkrampft. Flüsternd beendete ich: "...ich habe einen Vornamen."
Es war mir unangenehm immer das förmliche "ihr" aus ihrem Mund zu hören.

(is gut zephyr, immer schön vom thema ablenken X) )

(awwww er is voll niedlich *_* ~ <3)

Ich erschrak fast ein wenig, als er mir das Du anbot. Trotz dass ich ihn liebte war er für mich immer einer Autoritätsperson gewesen, ein Mann, vor dem ich Respekt haben musste und zu dem ich aufsehen sollte. Nun nahm er mir diese letzte quälende Distance... er ließ mich mit der Aufgabe seiner Machtposition entgültig an sich heran und das machte mir ein wenig Angst... weil ich befürchtete, ihn nicht fest genug halten zu können, dass ich ihn eventuell zerbrechen würde, wenn auch niemals absichtlich!
Ich nickte vorsichtig. Hoffentlich konnte ich mich schnell genug daran gewöhnen, nicht dass er dachte, ich würde den Abstand wahren wollen... Vorsichtig kuschelte ich mich enger an ihn, schmiegte mein Gesicht in sein Haar, so, dass meine Lippen ein wenig seine Wange berührten. Dann flüsterte ich, ebenso leise, wie er zuvor: "Ich liebe dich, Zephyr..."

Eine seltsame Art von Wärme breitete sich in mir aus, begleitet von einer ebenso seltsamen Leichtigkeit. Alles schien perfekt zu sein, es war völlig egal, was ausserhalb der Hütte passierte. Mein Denken hatte sich ohnehin bis auf weiteres auf wenige Themen konzentriert, nun gab es nichts mehr im Universum ausser dieser warmen, lichterfüllten Hütte, rundherum Dunkelheit. Nicht vom Feuer kam das Licht, der Kamin glomm nur schal, sein Feuer hatte keinerlei Bedeutung. Alles Licht, das ich fühlte, kam von Aura. Ich wusste, ich wäre verloren, wenn ich jetzt gehen würde. Ich würde untergehen in der Dunkelheit, in dem Chaos, das die Welt darstellte. Draussen gab es keine Zuflucht mehr.
Ich wusste nicht, wie ich all das was ich empfand in die kargen unzureichenden Wörter der irdischen Sprachen quetschen sollte. Konnte ich es überhaupt irgendwie ausdrücken? Und wenn, würde sie mich verstehen? Ja. Gewiss, sie würde, könnte mich verstehen. Nur sie. Ich merkte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Warum? Zu viel Glück. Zu viel Glück in mir, das ich nicht kontrollieren konnte, es hatte sich einen Weg aus meinem Körper gesucht. Ich nahm Aura's Gesicht in meine Hände, hielt es sanft fest. Dann setzte ich 2-3 mal zu sprechen an, um erneut an den bedeutungsarmen Buchstaben zu verzweifeln. Ich hoffte, sie verstand. Mit einer einzigen fließenden Bewegung ließ ich den Abstand zwischen uns schrumpfen, ich senkte mein Gesicht herab und verschloss ihre Lippen mit meinen.

Der dritte Kuss heute... Und seine Küsse wurden von mal zu mal schöner, wärmer, gefühlvoller, bewegender! Ich war mir jetzt ganz sicher, dass meine Gefühle nicht auf Einseitigkeit beruhten, dass er mich ebenso liebte, wie ich ihn... Konnte man überhaupt so sehr lieben, wie ich Zephyr liebte? Eigentlich war es unmöglich! Woher nahm ich diese ganze Liebe?... All die Jahre war sie verschanzt in mir gewesen, nun wollte sie wohl enlich nach draußen, einen Menschen wärmen und enhüllen in eine warme Decke aus Gefühl! Vorsichtig festigte ich unseren Kuss.
Seine Lippen schmeckten süßlich und vertraut... wie ein Zuhause... Zephyr war jetzt mein Zuhause, meine Familie, der Mensch, bei dem ich sein wollte und immer bleiben würde! Plötzlich kitzelte etwas meine Wangen.... warm und flüssig... war es etwa möglich, dass...?
Beinahe etwas erschrocken löste ich unsere Verbindung. Als ich ihn ansah bestätigte sich meine Vermutung! Tränen glitzerten in seinen Augen... Nur wieso? Hatte ich etwas falsches getan? Ich wollte nicht, dass er traurig war! Er sollte lächeln, lächeln für mich! Nicht leiden...
Behutsam neigte ich mich zu ihm und küsste die wenigen Tränen von seinen Wangen. Mir war, als kannte ich ihn schon ewig, mein Leben lang... Mit Liebe und Wärme, mit Zärtlichkeit, die ich vorher nie einem Menschen entgegengebracht hatte, versuchte ich, ihn zu beruhigen. Dennoch konnte ich mir diese beißende Frage nicht verkneifen, die in meine Seele schnitt, wie ein scharfer Dolch! "...W-wieso weinst du? Ich... Ha-hab ich etwas Falsches gemacht?", stammelte ich leise und etwas verzweifelt, sah ihn fragend an. Sanft legte ich eine Hand an seine Wange und streichelte über seine blasse Haut....

Ich musste leise auflachen. Langsam schüttelte ich den Kopf.
"Nein... nein. Tränen zeigen nicht nur Trauer, Chastity." Mehr wollte ich in diesem Moment nicht sagen. Und mehr konnte ich auch nicht sagen ohne den Moment zu zerstören. Ich konnte mit Worten nicht umgehen.
Das Feuer ließ flackerndes, oranges Licht über sie schwirren, ihre Augen glitzerten wie die Wellen des Meeres. Ich war erst einmal am Meer gewesen, ich hatte den Sonnenuntergang gesehen. Nun sah ich in ihren blauen Augen eben diesen Moment erneut. Das Feuer verlieh ihr etwas geheimnisvolles, ließ sie genau so schwer deutbar erscheinen, wie sie war. Man musste genau hinsehen, um ihre feinen Gesichtszüge erkennen zu können, die meisten Details - das, was sie ausmachte - waren versteckt im vorherrschenden Zwielicht. Erneut wurde mir ihre unvergleichbare Schönheit vorgeführt. Ehrfurcht erfüllte mich und ich schlug die Augen nieder.

"Also...bist du glücklich, hier, mit mir?" Es war mehr eine rhetorische Frage und ich erwartete keine Antwort. Meine Stimme hatte, ohne dass ich es wollte, wieder diesen kindlichen Unterton angenommen... Ich klang weder wie eine erwachsene, anmutige Edeldame, noch wie eine wohl erzogene Prinzessin, viel mehr wie eine Sechsjährige an ihrem ersten Schultag ... Und ich HASSTE es... Ich wollte ihm gegenüber kein kleines Kind sein, er liebte die Dame in mir, nicht das Kind, oder? War es nicht so?
Wenn er dich liebt, Aura, dann liebt er dich so, wie du bist...
Wunderlich, meine innere stimme gab wohl ausnahmsweise etwas sinnvolles von sich. ... Ich hoffte, sie hatte Recht, andernfalls.... Nichts andernfalls! Nicht JETZT darüber nachdenken, Röschen, das ist doch krank! Du hast den Mann deiner Träume vor dir, den, dessen Arme zu so lange ersehnt hast, dessen Liebe du schon seit 3 Monden ersehnst, nun greife ihn! Fasse und halte dein Glück und hör auf, es in Frage zu stellen!
Entschlossen drückte ich mich in Zephyrs Arme, kuschelte mich an ihn, fühlte seine Wärme, seinen Atem an meiner Kopfhaut.... Ich fühlte IHN, dass er da war, bei mir, mich nicht allein lassen würde! Und das war jetzt alles, was zählte! Seine Liebe, seine Wärme, seine Zärtlichkeit...
In meinem Innersten flehte ich, diese Hütte nie wieder verlassen zu müssen, nie wieder von ihm weg zu müssen, andernfalls würde es mich wohl zerreisen! ...

"Ja. Mit dir bin ich glücklich." war meine gelächelte Antwort. Was war anders zu erwarten gewesen? Hatte sie etwas anderes erwartet? "Nein, du Narr!" Wahrscheinlich hatte sie Recht. "Natürlich habe ich Recht." Natürlich. "Und bevor du nachfragst: Ja. Sie ist auch glücklich! Sie hat es dir bereits zweimal gesagt, jetzt hör endlic mit deinen Zweifeln und Selbstzweifeln auf, ich höre was du denkst! Und red dich jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Ausflüchten raus!" Mein Lächeln wurde fast zu einem Grinsen während ich der Dame in meinen Gedanken zuhörte. Vermutlich hatte sie tatsächlich Recht. Aura hatte es mir zweimal gesagt. Was erwartete ich denn noch?
Ich blickte auf das zierliche Wesen in meinen Armen. Ja, ich war glücklich.

(Ich würde demnächst auch mal den tag beenden )

(hab ich mir nämlich auch überlegt xD aber ich glaub ich lass Röschen heute hier campieren x) )

Ich fühlte mich unglaublich wohl, genau da, wo ich jetzt war, in seinen Armen! Und ich hatte nicht vor, diesen ort meiner Seelenruhe so schnell wieder zu verlassen! Seelig schloss ich ein wenig die Augen... Ich hatte nicht vor zu schlafen, auch wenn ich müde war... es war bereits spät, draußen war es dunkel geworden und ich fror ein wenig, weil die Kälte sich langsam durch die hölzernen Wände fraß. Dennoch wollte ich hier bleiben, auch wenn mich die Gesamtsituation schläfrig stimmte. Seit Monaten konnte ich das erste mal wieder rasten, zur Ruhe kommen, Kraft tanken, weil ich jetzt endlich gefunden hatte, wonach ich all die Zeit gesucht hatte. Erst jetzt bemerkte ich die Resultate meiner Rastlosigkeit... Erschöpfung! ... Ich würde heut nicht zur Oper zurückgehen, ganz gleich, was er tat... Nicht, weil ich nicht bei ihm sein wollte, sondern viel mehr, weil ich nicht die Kraft hatte, noch so weit zu gehen. So blieb mir nichts, als zu hoffen, dass er bei mir blieb. Der Halbschlaf raffte mich nun doch bereits gegen meinen Willen dahin, verschleppte mich, fort von dieser Realität, der kein Traum würde gleichkommen können.
Dösig kuschelte ich mich enger an Zephyr. Ehe ich mich mitnehmen ließ vom Schlaf flüsterte ich leise und mit letzter Energie: "Halt mich fest".... dann nichts mehr, außer mein stiller Atem.

(kannst ja dein nächsten Post hier noch machen, damit klar is, was zephyr macht und dann setzt du einfach ein Tag ende drunter ^-^)

Ich sah wie sich Stille auf ihrem Gesicht abzeichnete. Gedankenverloren strich ich ihr mit den Fingerspitzen vorsichtig über die zarten Züge. Sie hatte eine leichte Gänsehaut, weshalb ich noch einige Holzscheite ins Feuer warf, darauf bedacht, mich nicht allzusehr zu bewegen. Ich wollte sie in ihrer Ruhe nicht stören. Ich zog die Decke etwas fester um sie und versuchte, es ihr so bequem wie möglich zu machen. Gern hätte ich sie auf den Sessel gehoben, doch ich wusste nicht, wie fest ihr Schlaf war und ob sie erwachen würde, sollte ich sie bewegen.
Obwohl ich mir sicher war, dass ich nach diesen Ereignissen nicht schlafen könnte, wanderte ich kurze Zeit später doch über die Pfade meines Traumlandes, grün gesäumt und ab und an sah ich einen blühenden Kirschbaum.

~Tag Ende~

Als ich am nächsten Morgen erwachte und mich nicht in meiner gewohnten Umgebung, also in meinem Bett, wiederfand, erschrak ich mich zu Tode, so sehr, dass ich ängstlich auffiepte und aus unruhigen Träumen hochschreckte. Nun da ich jedoch realisierte, wo ich mich befand, beruhigte ich mich wieder etwas. Ich war noch immer in der Hütte... Nur...
Suchend sah ich mich um, bis ich auf einmal warmen Atem an meiner Kopfhaut fühlte. Ich lag noch immer in Zephyrs Armen, welcher im übrigen still und regungslos schlief und mich, wie es schien, die ganze Nacht gehalten hatte... Ein sanftes Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich wäre wohl so liegengeblieben, bis er erwachte, aber die Kälte gestattete es mir nicht und trieb mich letzt endlich dazu, mich langsam aus seinen Armen zu befreien, vorsichtig, so dass er ja nicht erwachte, und mich umzuziehen, jedoch nicht bevor ich meinem Liebsten eine der ecken um die Schultern gehängt hatte, dass er nicht mit einem ebenso starken Kältegefühl wie ich erwachte. Nachdem ich mich in meinen schwarzen Rolli und den langen, rosa Rock gekleidet hatte, auch endlich wieder die weinrote Strumpfhose trug (und mich freute, dass alles wieder trocken war), ging ich zu einem der Schränke in der Hütte und holte einen Eisenkessel heraus. Wie erwartet: Der Erbauer war eben nicht von ungefähr und hatte alles bedacht.
Ich fand auch rote Kräuter in einer kleinen Schale, welche stark nach Zimt und Weihnachtsapfel durfteten un zweifellos für das Kochen von Tee gedacht waren. Und in einem kleinen Eckschränkchen entdeckte ich viele große bauchige Flaschen, die mit ausreichend Trinkwasser gefüllt waren. Eine davon nahm ich heraus, öffnete sie und goss etwas von ihrem Inhalt in den Kessel, bevor ich eine Hand voll von dem Gewürz hinzuwarf. Super, sogar Tee konnte man kochen hier... Wie gesagt: Nicht von ungefähr...
Ich befestigte den Kessel an einen Haken, der über dem Kamin angebracht war und wartete darauf, bis das Wasser kochte, während Zephyr noch immer seelenruhig schlummerte.

Ich erwachte durch einen Geruch, der an Weihnachten erinnerte. Der Dämmerschlaf spielte mir äußerst unangenehme Szenen meiner Kindheit vor, die stark mit diesem Duft zusammenhingen. Ich zwang mich aufzuwachen; angesichts dieser Bilder fiel mir das nicht schwer. Ich ließ meine Augen noch geschlossen, wollte das grelle Licht des Wintermorgens noch nicht sehen, doch kaum begannen meine Sinne wieder ihren Dienst zu leisten merkte ich, dass etwas falsch war. Das Gewicht, das die ganze Nacht auf meinen Armen ruhte, war verschwunden. Schlagartig war ich hellwach und riss die Augen auf. Ich fuhr hoch und sah mich um: Ich war noch immer in der Hütte. Als ich hinter mich sah wurde mir nicht nur klar, woher der Geruch kam, ich beruhigt mich auch beinah sofort. Aura saß am Kamin und kochte offensichtlich Tee. Ich hatte befürchtet ihr wäre etwas zugestoßen.
Ein Lächeln flog über mein Gesicht. "Guten Morgen." sagte ich mit einer vom Schlaf rauhen Stimme.

Als ich die warme, tiefe Stimme vernahm, umspielte sofort ein Lächeln meine Lippen. Er war aufgewacht... Andererseits fühlte ich mich nun schuldig, ihn aus dem Schlaf gerissen zu haben - Hatte ich das? Ich sah mich um, zu Zephyr, dem die morgendliche Verschlafenheit noch ins Gesicht geschrieben war und mein Lächeln wurde breiter. "Morgen..", antwortete ich leise und mit seeliger Stimme, ehe ich den Kessel vom Haken nahm und zu einem kleinen Schrank trug, wo ich ihn abstellte. Dann kramte ich in den übrigen Schubladen nach einem Sieb und Tassen. Als ich beides zur Hand hatte, goss ich den Tee in die beiden Porzellanbecher, atürlich nicht ohne die Kräuter herauszusieben. Dann nahm ich beide Tassen, ging zu Zephyr und setzte mich vor ihn auf den Boden. "Gut geschlafen?", fragte ich, mit einem Grinsen im Gesicht und reichte ihm eine der Tassen.

"Sehr gut, danke." Lächelnd nahm ich die Tasse. Ich hasste den Weihnachtsgeruch, versuchte das aber bestmöglichst zu verstecken. Ich wollte sie nicht durch Unhöflichkeit abschrecken. Der Andere war unhöflich für 2.
Sie hatte sich bereits wieder angezogen, ich war froh, das ihre Kleidung bereits getrocknet war. Es muss bitterkalt in dem Hemd gewesen sein. Ich hoffte sie hatte sich keine Krankheit eingefangen.
"War es sehr kalt?" Ich wollte mich versichern.

(schon wieder so kurz -.-")

Auf seine Frage hin schüttelte ich den Kopf. "Nein, ich hab die Kälte erst beim Aufwachen gefühlt.... Aber beim Schlafen war mir mollig warm!" Ich lächelte sacht, ehe ich wieder an meinem Tee nippte. Bei einem kurzen Blick zum Fenster hinaus wurde mir wieder schmerzlich bewusst, dass es noch eine Welt außerhalb dieser Hütte gab... Seufzend stand ich auf und stellte meine leere Tasse auf dem kleinen Tisch ab. "Wir nsollten zurück gehen...", sprach ich leise, wobei meine Stimme mehr ein Säuseln als irgend etwas sonst war. "Sicher sorgen sich die aneren schon..."

(macht nix o.o meins is ebenso kurz Oo)

Zurückgehen. Das kam mir absurd vor, doch sie hatte Recht: Wir waren seit gestern Nachmittag nicht zurückgekehrt, man hatte sich sicher schon gefragt wo wir blieben.
"Und wenn sie fragen, wo wir waren?" Ausserdem legte ich keinen Wert auf die Bekanntschaft mit Conrad. Ich wollte in der Hütte bleiben, mit Aura, Tee trinkend, zeitlos. Selbst wenn die anderen uns suchten, das war doch Nonsens! Hier waren wir mehr oder weniger ungestört, es war warm, wir hatten Vorräte und Kleidung, wenn auch beides nur in notdürftigen Mengen und Zuständen. Nichts lag mir ferner als diesen Ort zu verlassen. ´Und doch weißt du, dass es notwendig ist.´ Ich seufzte. Natürlich war es notwendig... aber so unglaublich lästig.