Der Hauptsaal

(Schön )

Alein betrat ich den riesigen Ballsaal der Oper und setzte mich an einen Tisch in der Ecke. Es war noch etwas kühl und die Musik spielte im Hintergrund. Außer der Kapelle war niemand da. Was für ein erbärmlicher Ball würde das werden, wenn hier nur einer tanzt.

Als ich den Ballsaal betrat war er noch relativ leer. Nur Monsieur Kessero saß an einem der Tische und schien sich zu langweilen. Da noch niemand sonst eingetroffen war beshcloss ich, mich zu ihm zu setzen. Als ich am Tisch ankam und mich höflich verneigte fragte ich, wie es die Manier von einem verlangte: "Haben sie etwas dagegen, wenn ich mich setze?"

(kessi du hast uns gerettet.)

Ich betrat den großen Saal mit Emily an der Hand. Natürlich sah das ziemlich merkwürdig aus, da sie mit ihren 12 Jahren ungefähr so groß wie ich war und das war mir von unsichtbarer Seite aus auch schon mehrmals giftig mitgeteilt worden. Ich versuchte sie zu ignorieren. Kaum hatten wir die Eingangstür durchquert riss sich Emily auch schon von mir los und rannte zu dem einzigen besetzten Tisch im Saal. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich Kessero, einen meiner Mitschüler, und meinen Direktor. Emily hatte anfangs Angst vor Kessero gehabt, doch in den letzten Tagen schien sie ihn liebgewonnen zu haben.
Ich trug ein Nachblaues Tournürekleid mit silbernen aufgestickten Sternen. Ich hatte es vor Ewigkeiten schneidern lassen, aber eingesehen, dass es für den Alltag einfach zu teuer und für meine Begriffe zu edel war. Wie alle Kleider dieser Machart schleifte es hinten etwas auf, sodass ich mir vorkam wie ein wandelnder Besen.
Seufzend lief ich in die entgegengesetzte Richtung, in die Emily fortgerannt war und setzte mich an einen der vielen leeren Tische. Für mich würde es wieder ein trostloses Silvester werden. Ich konnte nur hoffen, dass noch einige Schüler sowie Lehrer kamen, es wäre eine Frechheit, sich zu drücken.

Meine zwei Schülerinnen Emily und Eth betraten den Saal. Während Emily feudestrahlend auf mich und Kessero zulief wand sich Eth selbst ab, was mich reichlich bekümmerte.
Ich hatte schnell beschlossen, was zu tun war. Das Mädchen brauchte Aufheiterung!
Kurz nachdem ich Emily mit einem väterlichen Lächeln begrüßt hatte,erhob ich mich. "Ihr entschuldigt mich kurz?" Mit diesen Worten verließ ich Kessero und Emily und ging auf Etheasamentha zu.
Ich wusste, dass in Bezug auf ihre Psyche Vorsicht geboten war, dennoch musste ich den Schritt wagen. Ich würde es mir selbst nicht verzeihen säße sie den ganzen Abend allein in der Ecke.
Mit einem Räsupern erhob ich die Stimme und streckte ihr meine Hand entgegen. "Darf ich Madesmoiselle um einen Tanz bitten?" Inzwischen waren auch Besucher aus ganz paris eingetroffen, wohlhabende Freunde des de Chagny.... Von daher würden wir nicht allein auf der Tanzfläche auffallen, was ihr, wie ich hoffte, die Angst nehmen würde.

Ich spürte, wei mein Gesicht heiß wurde. Ich wurde nie rot, ich geriet nur ins schwitzen. Die vielen Menschen machten mich nervös, auch wenn so die Gefahr geringer war, dass ich gesehen wurde. Mich ekelten ihre Berührungen an.
Ich raffte etwas Courage zusammen und sah meinem Direktor in die Augen. "Das dürfen sie sicher, ob Mamselle annimmt ist die Frage." sagte ich grinsend indem ich bereits aufstand. Ich hatte keine Lust, den ganzen Abend dazusitzen und mich von den Kerzen und der Musik einlullen zu lassen.

Es erleichterte mich, dass sie zu Scherzen aufgelegt war. Ich verbeugte mich lächelnd und antwortete in freundlichem, beruhigenem Tonfall: "Es wäre mir eine Ehre, wenn sie annehmen würden, Madesmoiselle."
Mit diesen Worten bat ich ihr meine Hand erneut dar, um sie auf die Tanzfläche zu führen. "Ihr Kleid steht ihnen im Übrigen ausgezeichnet."

Als ich den neidischen Blick von Emily sah, fragte ich sie sofort, ob sie mit mir den langsamen Walzer tanzen würde, der gerade gespielt wurde. Ich wusste nicht wirklich, was sie darauf antworten würde. Konnte sie tanzen? Hatte sie mir die anfänglichen Sticheleien schon so weit verziehen, dass sie jetzt mit mir tanzte? Eigentlich tat ich es für sie, hätte sie abgelehnt, hätte ich einfach die charmante junge Pariserin am Nachbartisch gefragt.

(ich schreib ma in dr 3. person, das is doof so als kleines kind zu schreiben o.o )

Mit großen Augen sah Emily zu Kessero hoch.
"Aber das tann iss niss..." Ja, sie war 12 Jahre alt, doch ihr Geist war auf der Entwicklungsstufe einer 5jährigen stehen geblieben. Selbst wenn er ihr diverse Grundschritte erklärt hätte, ihr kindliches Gehirn hätte schon bald eigene, sagen wir phantasievolle Schritte befohlen. Trotzdem war sie bereit zu allem ja zu sagen was ihr Mitschüler mit ihr unternehmen wollte, ganz einfach aus Dankbarkeit DAS er sich mit ihr beschäftigen wollte.

Also nahm ich Emilys rechte Hand in meine Linke, legte ihre linke Hand auf meine Schulter und machte einfach ein paar Schritte hin und her. Da sie sehr musikalisch ist, kamen wir nie aus dem Takt und nach und nach wurde es ein richtiger Walzer. Die Schritte stimmten und sie schien sich sogar etwas zu freuen. Als der Walzer zu ende war, führte ich sie an ihren Platz und bestellte uns etwas zu trinken.

Wir kamen im Hauptsaal an. Entgegen aller Sitte hatte ich mich an Zephyrs Arm geheftet, um zu zeigen, dass ICH die seine Begleitung war und ER die meine. Ich ignorierte die bohrenden Blicke des Rektors, welche er mir zuwarf, als er mich entdeckte. Forderte er nicht eben ebenfalls eine Schülerin zum Tanze auf? Wieso sollten dann Zephyr und ich nicht gemeinsam hier sein?
Ich wich den Menschen um mich herum gekonnt aus. Ich hasste ihre Berührungen! Aber ein Ball war dennoch etwas wundervolles...

(ich kann mit ihr eben nich viel machen o.o beim ball geht eben leider is meiste von der männlichen begleitung aus daher muss ichd ich nötigen nen roten faden einzuleiten xD)

Nachdem ich mit Emily getanzt hatte, wollte ich auch einmal richtig tanzen und forderte jetzt doch die hübsche Französin am Nachbartisch auf. Sie folgte mir sofort und wir tanzten einen herrlichen Tango. Zwar war ihr Kleid beim Valentino eher hinderlich, aber es sah wunderbar an ihrem schlanken Körper aus. Ich war auf eine Art zu ihr hingerissen, die ich bis jetzt noch nie verspürte. Zwar flüsterte mir aus meiner Brusttasche eine Stimme immer zu: "Denk daran, du darfst sie nicht mit in deinen Saal lassen, als Schüler hast du dich an Regeln zu halten!" Aber wenn ich noch einen Tanz mit ihr bekam, dann würde ich sie wohl doch mitnehmen.
Da tippte mir jemand auf die Schulter und ein fremder, junger Mann stand hinter mir. Er umarmte die Dame und sie flüsterte ihm französische Entschuldigungen ins Ohr.
Wie nach einer Niederlage trottete ich mit hängendem Kopf zu meinem Platz und ließ mich traurig auf meinen Stuhl fallen. Wenn nicht noch ein Wunder geschah, dann war der Abend vorzeitig gelaufen.

(huch, so viel wollt ich gar nich schreiben, ich krieg Angst vor mir!!! )

(na perfekt. xD)

Ich merkte, wie sie wieder den Berührungen der anwesenden Personen auswich und ging mit ihr daher in den hinteren Teil der Halle, der noch nicht ganz überfüllt war. Es war erstaunlich, wie viele menschen innerhalb so kurzer Zeit einen Saal füllen konnten. Ich beugte mich zu ihr herunter. "Willst du dich erst einmal setzten? Sonst bekommen wir später vielleicht keinen Tisch..." sagte ich halblaut mit zweifelndem Blick auf den Menschenstrom, der nicht zu versiegen (gibts das?) schien.

(hehe^^. is genau richtig so kessi^^)

Leider verabscheute ich das tanzen vor fremden Leuten, aber Sahra überredete mich doch dazu. Meine Vögel flogen über den Köpfen der anderen hinweg. Ich wunderte mich, dass mich bisher kein anderer, der mich kennt bemerkt hatte. Tja so sollte es halt für den Moment sein. Ich war sowieso zu konzentriert auf den Tanz mit Sahra.

Hinsetzen? Nein, mir war nach Bewegung zumute! "Nun, sollte es nachher doch letzt endlich überfüllt sein können wir uns doch noch immer zu den anderen setzen, oder nicht?" Ich sah mit einem bittenden Lächeln zu meinem Begleiter hinauf, hoffte, dass er mit mir tanzen würde. ich hatte seit Ewigkeiten nichtmehr getanzt...

(na doll.)

"Wie Mamselle wünschen." antwortete ich mit einem Lächeln. Die Musiker beendeten ihr Lied, die Anwesenden klatschen höflichen Beifall. Als sie erneut zu spielen begannen war leicht ein Walzer zu erkennen und ich ging mit Aura etwas weiter zur Mitte des Saales, um nicht mit anderen Paaren zusammenzustoßen (soo dank kessi kann ich überhaupt was schreiben.). (wie mach ich jetz weiter?).

Ich war am Boden zerstört. Klar ist es unpraktisch ohne Tanzpartnerin zu erscheinen, aber so was ...
Also ich ertränkte meinen Kummer erstmal mit zwei kräftigen Schlucken Rosenwasser und bestellte mir einen starken Wein.

Die Endorphine gingen mit mir durch, als er mich wirklich zum Tanze aufforderte! Euphorisch legte ich meine eine Hand auf seine Schulter, mit der anderen erfasste ich die seine. Dann begannen wir zu Tanzen... Ich schwebte in seinen Armen förmlich über die Tanzfläche! Verträumt schmiegte ich mich etwas an Zephyr.... Ein Traum wurde wahr!

Nachdem ich die Weinflasche in 5,3 Zügen geleert hatte und etwas mutiger war, ging ich quer durch den Saal auf der Suche nach einem tanzbarem Geschöpf. Meine Suche wurde unglaublich schnell belohnt. Ein Mädchen, vielleicht 14-jährig lächelte mich an und fragte, ob ich mit ihr tanzen würde. Sofort führte ich sie zur Tanzfläche und tanzte zwei Tänze mit ihr. Danach nahm ich sie mit zu mir an den Tisch und unterhielt mich mit ihr. Als ich ihr eine Rose schenkte und ihre Hand streifte, fühlte es sich an, als hätte ich mich verbrannt, nur schmerzlos. Ich bestellte Wein für uns und wir führten die Unterhaltung über die Gärten in Versailles fort.

(Na da is ja wieder alles in Butter)

Ich hatte ganz vergessen wie anstrengen das tanzen war. Durch das tanzen und die etwas stickige Luft, die durch die vielen Personen im Raum verursacht wurde, ging mir ziemlich schnell der Atem aus. "Du Sahra, wie wäre es wenn wir eine Pause machen?", fragte ich meine Geliebte. "Ok, setzen wir uns dorthin, der Tisch ist noch frei", antwortete sie mir.
"Das ist doch dieser Kessero am Tisch nebenan, oder?", fragte mich meine Vogeldame Melodei. Die anderen beiden mochten das sprechen nicht so sehr, was mir etwas merkwürdig vorkam. "Ja das ist er, aber wer ist die Dame bei ihm?", bestätigte ich per Gedankenübertragung. Es war einfach nützlich Magie benutzen zu können. Wir setzten uns an den freien Tisch, den Sahra gefunden hatte und tranken etwas Wein.

Nach einer halben Stunde Unterhaltung erfuhr ich ihren Namen. Sie hieß Gabriela. Zwar fand ich den Namen etwas kitschig, aber er passte zu ihr, er machte sie noch bezaubernder. Da hörte ich die geliebte Musik, es wurde ein Paso Doble gespielt. Kurz entschlossen zog ich Gabriela auf die Tanzfläche und wir tanzten. Ich hätte ewig weiter tanzen können und schwebte, wie sagt man doch gleich? Ah, auf Wolke 14:2. Aber ich stand immer noch...

(Sorry, er musst sich grad beweisen, dass er noch stocknüchtern is. Wer nich weiß, was ein Paso ist: https://www.youtube.com/watch?v=qcS43tSqIyg )

(auf wolke 14:2? mathematiker auf tuchfühlung xD)

Nachdem ich mit meinen Rektor gtanzt hatte konnte ich nicht auf meinen selbsterwählten Platz zurück. Die Menschen versperrten mir schlichtweg den Weg. Wieso kamen auch so viele Pariser hier her? Ich sah mich nach jemandem um, den ich kannte, konnte aber niemanden erkennen. Gelangweilt begann ich mich mit den anwesenden Damen zu vergleichen, hörte aber schon nach 2 Minuten entnervt auf, da die Antwort, die ich mir gab, meist die gleiche war. Ziemlich deprimierend.

Da Sahra leider schon früh wegmusste, suchte ich nach mir bekannten Personen. In der großen Menschenmenge erblickte ich die, vom anschein her, traurige Frau Siènnja. Ich musste mich solangs mal angewonen diesen Namen ohne Fehler auszusprechen.
Zum Glück hatte ich das Können, durch dichtgedrängte Menschenmengen zu schlüpfen, schon in meiner Kindheit antrainiert, somit gelang ich schnell zu meiner Schülerin. "Guten Abend Etheasamentha, geht es ihnen gut? Sie wirken etwas traurig in meinen Augen", sprch ich die junge Dame an.

Eth hatte gut getanzt. Wirklich wundervoll... Zu schade, dass der Spaß nicht lange hielt. Sie verschwand bald in der Masse und ich stand allein da. Misstrauend beäugte ich meinen Kollegen und das Prinzesschen... was ging da denn bitte vor sich?
Sicher tanzen sie einfach miteinander, so wie du und Eth...
Ich hoffte es...